Zum Film
Das Leben von Katharina Almeda scheint nahezu perfekt: ein tolles Haus, zwei hinreißende Kinder und eine glückliche Ehe mit dem erfolgreichen Geschäftsmann Max. Aber das vermeintliche Familienidyll findet am siebten Geburtstag ihrer Tochter Sofia ein jähes Ende: Max, der überraschend von einer Geschäftsreise zurückgekehrt ist, wird von der Kindergeburtstagsparty weg verhaftet. Ein Schock für die Familie, aber erst der Anfang. Als Max kurz darauf unter mysteriösen Umständen aus der Haft verschwindet, steht Katharina plötzlich vor den Scherben ihrer heilen Welt – mit zwei Kindern an der Hand und dem BKA im Haus. Auf der Suche nach ihrem Mann gerät sie immer tiefer in einen alptraumhaften Strudel, der ihr bisheriges Leben komplett in Frage stellt. Niemand kann und will ihr weiterhelfen – weder Max' Geschäftspartner Assmann, noch sein langjähriger Freund, der Wiener Bordellbesitzer Josef, sagen Katharina die Wahrheit. Immer neue Abgründe tun sich auf: In welche dunklen Machenschaften ist Max verwickelt? Warum wusste Katharina nichts davon? Hat Max sie nur benutzt – und wer ist die Frau, die angeblich schon seit Jahren als seine Gattin mit ihm reist? (RTL)
Regisseur Miguel Alexandre über die Musik zu "Die Patin – Kein Weg zurück"
Die Arbeit an dem Soundtrack für Die Patin war geprägt von großer Leidenschaft und großer Lust am Erzählen einer intelligenten Genre-Geschichte. Die Gratwanderung zwischen Action und Emotion – die Verschmelzung von Thriller und Familiengeschichte – ist Michael Klaukien und Andreas Lonardoni aufs Vorzüglichste gelungen. Unter extremem Zeitdruck haben sie Themen und Arrangements gefunden, die den Kern des Filmes treffen. Sie lassen uns teilhaben am seelischen Empfinden und an der Einsamkeit unserer Hauptfigur Katharina Almeda (Veronica Ferres), die vor eine schier unlösbare Aufgabe gestellt wird. Und gleichzeitig haben sie ihr handwerkliches und kompositorisches Können bei den Anteilen des Filmes unter Beweis gestellt, die sich im Bereich des Thriller- und Action-Genres bewegen. Die rhythmische Montage des Filmes, ja die gesamte Inszenierung, ist die "Zitronenschrift", mit der wir geschrieben haben. Michael Klaukien und Andreas Lonardoni haben das Kerzenlicht geliefert, mit dem die Schrift gelesen werden kann. Dass wir dabei auch noch so viel lachen konnten, ist ein wunderbares Geschenk, wofür ich mich von Herzen bedanken möchte.
- Alhambra
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